Mit zwei sehr bewegenden Konzerten konnten wir unser Singakademie-Jahr am zweiten Adventswochenende zu Ende gehen lassen.
Im SCHAUWERK in Sindelfingen durften wir gleich zwei Mal unser Programm aufführen und mit dem Publikum sehr bewegende und vor allem auch bewegte Momente erleben.
Auf dem Programm unserer beiden Wandelkonzerte standen im ersten Teil Schuberts Winterreise, im zweiten Teil Schuberts Ave Maria, sowie Cornelius Weihnachtslieder.
Gemeinsam mit den Marimba-Spielerinnen Katarzyna Mycka und Virginia Alcarria de la Fuente und dem Solo-Bariton Johannes Held empfing unser Dirigent Stefan Weible das Publikum in der großen Kunsthalle des SCHAUWERK Sindelfingen.
Erst im Laufe des ersten Stückes der Winterreise erschienen auch alle weiteren Sängerinnen und Sänger im Saal und platzierten sich verstreut zwischen den Zuhörerinnen und Zuhörern. Jedoch blieben weder das Publikum noch die einzelnen Sängerinnen und Sänger lange am gleichen Platz stehen. Ganz im Sinne unseres Wandelkonzerts wanderte nicht nur Johannes Held durch das Publikum, sondern auch wir wechselten unsere Plätze und spielten mit der Klangvielfalt des Raumes. Auch das Publikum wanderte vereinzelt mit.
In diesem Rahmen und in diesem Raum hatten wir das Gefühl, dass auch Schuberts Winterreise nun zu sichtbarer Kunst wurde.
Für den zweiten Programmteil zogen wir in das ehemalige Hochregallager um. Wir stellten uns in verschiedenen Etagen rund um die Skulptur „Silent Word“ von Chiharu Shiota auf. Auch hier war das Publikum angehalten, sich zwischen uns zu positionieren und den Standort zu wechseln, um auch den Klang in den höheren Etagen und im gesamten Raum wahrnehmen zu können.
Hier durften wir zwei Werke uraufführen, die unser Chorleiter Stefan Weible für unsere Zusammensetzung mit achtstimmigem Chor, Solo-Bariton und zwei Marimba extra arrangiert hat: Schuberts Ave Maria und Cornelius Weihnachtslieder.
Mit der Zugabe Es ist ein Ros entsprungen verabschiedeten wir uns bei unserem Publikum und wünschten ihnen und uns eine schöne Weihnachtszeit.