Winterreise

Fremd und einsam – jedoch nicht allein

Einer der bekanntesten Liederzyklen des 19. Jahrhunderts, die Winterreise, von Franz Schubert komponiert und allerorts zu den Höhepunkten des romantischen Kunstliedschaffens gezählt, stellt gerade für seine Interpreten eine große Herausforderung dar. „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“ – mit diesen Versen beginnt die Winterreise, in welcher Schubert eine ergreifende Darstellung des existentiellen Schmerzes des Menschen gelang.

Mut – Aquarell aus dem Zyklus “Winterreise” des Tenors und Malers Herbert Lippert, Wien (Abdruck mit freundlicher Genehmigung, www.herbertlippert.com)

Die von Gregor Meyer bearbeitete Fassung für Bariton solo, gemischten Chor und Klavier ermöglicht jetzt einem erweiterten Musikerkreis die Aufführung der beliebten Lieder. Melodie sowie Text unverändert belassend, stellt Meyer dem einsamen Wanderer eine stilistisch vielfältige sowie atmosphärisch dichte Chorbegleitung an die Seite. Von Franz Schubert komponiert und von Gregor Meyer für Solo, Chor und Klavier konzipiert, hat Peter Klemke eine Fassung für zwei Marimbas eigens für unsere Konzerte erstellt.

Wir führen die Winterreise am Freitag, 8. April in der Gaisburger Kirche und am Karfreitag, 15. April in der Stadtkirche Tuttlingen auf.

A cappella wird die Singakademie Stuttgart mit dem achtstimmigen Lux aeterna von Edward Elgar zu hören sein.

 

Programm

Franz Schubert (1797-1828): Winterreise, D 911 (op. 89)
bearbeitet von Gregor Meyer für Bariton, Chor und Klavierbegleitung
Klavierbegleitung bearbeitet von Peter Klemke für zwei Marimbas

Edward Elgar (1857-1934): Lux aeterna, Nr. 9
aus Variations on an Original Theme, Op. 36 (“Enigma-Variationen”)
bearbeitet von John Cameron

Mitwirkende

Johannes Held – Bariton
Katarzyna Myćka, Virginia Alcarria de la Fuente – Marimba
Singakademie Stuttgart

Leitung: Stefan Weible