Dona nobis pacem – ein altes Stück – vor über 30 Jahren geschrieben – der Text – das Anliegen – nach wie vor aktuell – eigentlich schon immer – seit es Menschen gibt – jahrhundertelang – jahrtausendelang – die Bitte um Frieden – immer aktuell – weil wir Menschen es irgendwie nicht schaffen – den Frieden …
Die Komposition – damals ohne Auftrag und ohne einen konkreten Aufführungsanlass geschrieben – nur aus eigenem inneren Antrieb – steht unaufgeführt in meinem Werkverzeichnis. Unbeachtet – im Laufe der Jahre des permanenten Weiter-Arbeitens überlagern, ja überschatten neue, andere Projekte das Zurückliegende. Bis ein Dirigent drauf stößt und sich dafür interessiert – nachfragt. So kommt es zum sehr verspäteten Uraufführungsplan. Nun sind – die Partitur von 1986 ist Manuskript – Noten zu setzen, im Computer ein Layout zu erstellen. Davor und dabei kreist das Stück in meinem Kopf – ich erlebe es nochmal und „aktualisiere“ – verändere leicht – revidiere. Nicht nur editorisch, auch in das Musikalische wird eingegriffen, obwohl das Stück im Formalen, im Großen und Ganzen aber nicht angetastet wird – sonst könnte ich ja gleich ein neues Stück schreiben. Das alte Stück soll aber letztlich so erklingen, wie es damals entstanden ist.
Rolf Rudin, im Juli 2018
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